Ärzte und Pflegepersonal haben entsprechend ihrer Aufgaben dem Patienten gegenüber unterschiedliche Kommunikationssituationen. Ein Training muss diesen Umständen differenziert Rechnung tragen.
Ärzte
Sie befinden sich medizinisch auf einem hohen Ausbildungsstand. Nicht nur das medikamentöse, therapeutische oder chirugische Einwirken bestimmt ihre Arbeit. Das Vertrauen des Patienten zum behandelnden Arzt ist ein wichtiger Bestandteil des medizinischen Erfolgs. Es baut sich durch eine gelungene Kommunikation auf. Eine starke kommunikative Beziehung zum Patienten gibt dem Arzt die Möglichkeit wertvolle diagnostische Informationen zu erhalten und auf den möglicherweise negativen emotionalen Zustand des Patienten positiv einzuwirken. Mit dem Pflegepersonal muss der Arzt im Krankenhaus Hand in Hand in einem Team zusammenarbeiten. Wie in jeder Arbeitsgruppe entscheidet die gute Kommunikation über beidseitige, zufriedenstellende Arbeitsergebnisse und gemeinsame Arbeitsziele.
Pflegepersonal
Das Pflegepersonal ist die kommunikative Brücke zwischen Ärzten und Patienten. Ihm vertraut sich der Patient mit Sorgen und Wünschen leichter an als dem Arzt. Der „Respektabstand“ ist geringer und das tägliche Zusammentreffen häufiger. Damit erlebt das Pflegepersonal intensiver eine mögliche Unzufriedenheit. Der gilt es ohne Eskalation und Ärger zu begegnen und in einem gelungenen Kommunikationsprozess die Zufriedenheit der Patienten zu steigern oder wieder herzustellen. Diese Informationen sollte das Pflegepersonal sinnvollerweise mit dem Ärzteteam abgleichen. Eine gelungene und stressfreie Kommunikation, gerade in schwierigen Situationen, fördert die eigene Zufriedenheit und vermindert eine psychische Belastung des Personals enorm.